Baby schwitzt im Schlaf: Ursachen und Tipps

Baby schwitzt im Schlaf: Ursachen und Tipps

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Du kennst es sicher: Du beugst dich in die Krippe deines Lieblings und bemerkst einige kleine Schweißtropfen am Kopf oder Körper deines Babys. Das bringt einem als Mutter selbst schonmal die Schweißperlen auf die Stirn, denn im Raum steht erst einmal ein großes Fragezeichen: Warum schwitzt mein Baby im Schlaf? Sollte ich mir Sorgen machen?

Als Mutter ist es absolut verständlich, dass du dir Sorgen machst, wenn dein Baby im Schlaf schwitzt. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass das Schwitzen bei Babys normal ist und ein natürlicher Mechanismus, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. In den meisten Fällen gibt es keinen Grund zur Sorge, aber trotzdem viele Wege, wie du das Schwitzen deines Babys reduzieren kannst.

In diesem Artikel geben wir dir alles an die Hand, was du über das Schwitzen bei Babys im Schlaf wissen musst. Wir werden erklären, warum Babys im Schlaf schwitzen, welche Faktoren das Schwitzen beeinflussen können und wie du als Mutter dazu beitragen kannst, das Schwitzen deines Babys zu reduzieren. Darüber hinaus werden wir dir mögliche Warnsignale nennen, auf die du achten solltest, um sicherzustellen, dass dein Baby gesund bleibt.

Egal, ob du gerade erst Mutter geworden bist oder bereits ältere Babys hast, wir sitzen alle im selben Boot – Die Gesundheit unserer Schatzes liegt uns eben besonders am Herzen!

 

Warum Babys im Schlaf schwitzen: Die 8 häufigsten Gründe

Wenn dein Baby im Schlaf schwitzt, kann das bei zu Fragen oder gar zu größeren Sorgen führen. Oft gibt es für nächtliches Schwitzen aber eine ungefährliche Erklärung. Hier sind die 8 häufigsten Gründe, warum Babys im Schlaf schwitzen:

  • Regulierung der Körpertemperatur: Babys haben ein noch nicht vollständig entwickeltes Körpersystem, das es ihnen schwer macht, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Schwitzen ist ein natürlicher Mechanismus, den Babys nutzen, um ihre Körpertemperatur zu senken.

  • Zu warme Kleidung: Du möchtest dein Baby nachts natürlich mit warmer Kleidung vor Kälte schützen, doch das kann deinem Baby manchmal zu viel sein, besonders, wenn der Raum sowieso bereits relativ warm ist.

  • Hohe Raumtemperaturen: Besonders im Sommer kann es deinem Baby einfach im Schlaf zu warm sein. Das kennen wir als Erwachsene auch zu gut.

  • Hohe Luftfeuchtigkeit: Die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer kann das Schwitzen deines Babys beeinflussen, da feuchte Luft es schwieriger macht, Wärme abzugeben.

  • Infektionen oder Erkrankungen: Babys haben ein eher sensibles Immunsystem und erkranken daher schnell an Fieber oder Schnupfen, oder Virusinfektionen.

  • Das Alter deines Babys: Neugeborene Babys schwitzen oft mehr als ältere Babys, da ihr Nervensystem noch nicht vollständig ausgereift ist.

  • Albträume und Stress: Babys neigen dazu, hin und wieder Albträume zu haben oder unruhig zu schlafen. Das führt auch oft zu Schwitzen im Schlaf.

  • Schlafposition und Schlafumgebung: Wenn das Baby zu eng gewickelt ist oder auf einer besonders warmen Matratze oder Bettdecke liegen, kann auch das zu Schwitzen im Schlaf führen.

Baby schwitzt und kühlt sich mit kaltem Wasser ab

Baby schwitzt im Schlaf: 5 effektive Tipps

Zunächst gilt es, ruhig zu bleiben. In den meisten Fällen ist das nächtliche Schwitzen deines Babys kein Grund zur Sorge. Dennoch können Eltern verschiedene Maßnahmen ergreifen, um das Schwitzen ihres Babys im Schlaf zu reduzieren und sicherzustellen, dass es sich in einer angemessenen Umgebung befindet. Hier einige Tipps:

  • Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit regulieren:
    Es ist wichtig, die Raumtemperatur im Schlafzimmer des Babys zwischen 18 und 21 Grad Celsius zu halten und die Luftfeuchtigkeit auf etwa 50 Prozent zu regulieren. Hierfür können ein Raumthermometer und ein Luftbefeuchter hilfreich sein.
  • Geeignete Kleidung wählen:
    Eltern sollten darauf achten, dass ihr Baby nicht zu warm angezogen ist, um Überhitzung zu vermeiden. Sie sollten Kleidung aus atmungsaktiven Stoffen wählen und darauf achten, dass die Kleidung nicht zu eng anliegt, um die Luftzirkulation zu ermöglichen.
  • Geeigneten Schlafplatz wählen:
    Eltern sollten sicherstellen, dass der Schlafplatz des Babys nicht zu warm ist und eine ausreichende Luftzirkulation ermöglicht. Ein gut belüftetes Gitterbett oder ein Stubenwagen eignen sich gut als Schlafplatz.
  • Regelmäßiges Baden:
    Ein regelmäßiges Baden kann dazu beitragen, das Schwitzen des Babys zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass das Wasser nicht zu warm ist und dass das Baby nicht zu lange im Wasser bleibt.
  • Bei Krankheit einen Arzt aufsuchen:
    Wenn das Schwitzen des Babys von anderen Symptomen begleitet wird, wie z.B. Fieber oder Schnupfen, sollten Eltern einen Arzt aufsuchen, um eine mögliche Erkrankung auszuschließen oder zu behandeln.

 

Baby schwitzt im Schlaf: Wann gibt es Grund zur Sorge?

Während es normal ist, dass Babys im Schlaf schwitzen, kann übermäßiges Schwitzen ein Warnsignal für eine zugrunde liegende Erkrankung oder ein Symptom für eine andere Störung sein.
Hier sind einige Anzeichen, auf die Eltern achten sollten, wenn sie bemerken, dass ihr Baby im Schlaf schwitzt:

  • Fieber: Wenn ein Baby im Schlaf schwitzt und Fieber hat, kann dies ein Hinweis auf eine Infektion sein. Einige Infektionen, wie z.B. Harnwegsinfektionen oder Lungenentzündungen, können mit Fieber und Schwitzen einhergehen.
  • Schnelle Atmung: Wenn das Baby im Schlaf schnell atmet und schwitzt, kann dies auf eine zugrunde liegende Erkrankung der Lunge oder Atemwege hinweisen. Eine verstopfte Nase oder Bronchitis können beispielsweise dazu führen, dass das Baby im Schlaf schneller atmen und schwitzen muss.
  • Unruhiger Schlaf: Wenn das Baby im Schlaf schwitzt und unruhig ist, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass es Schmerzen oder Unwohlsein hat. Übermäßiges Schwitzen kann auch auf eine Schlafstörung hinweisen, die es dem Baby schwer macht, sich auszuruhen.
  • Hautausschlag: Ein Hautausschlag in Verbindung mit übermäßigem Schwitzen kann ein Anzeichen für eine allergische Reaktion oder eine Infektion sein. Es ist wichtig, einen Ausschlag von einem Arzt untersuchen zu lassen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.
  • Dehydration: Übermäßiges Schwitzen kann dazu führen, dass das Baby dehydriert wird. Anzeichen dafür sind eine trockene Zunge und Lippen, wenig Urinproduktion und Müdigkeit.

Eltern sollten sich Sorgen machen und einen Arzt aufsuchen, wenn sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bei ihrem Baby bemerken. Es ist wichtig, eine zugrunde liegende Erkrankung zu diagnostizieren und entsprechende Behandlungen einzuleiten, um sicherzustellen, dass das Baby gesund bleibt.

 

Wie unterscheidet sich das Schwitzen bei Neugeborenen von dem bei älteren Babys?

Neugeborene Babys haben noch kein vollständig ausgereiftes Nervensystem und können daher Schwierigkeiten haben, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Sie schwitzen daher oft mehr als ältere Babys.

Mit zunehmendem Alter entwickeln Babys jedoch bessere Temperaturregulations-Mechanismen und können ihre Körpertemperatur besser stabilisieren. Auch die Schwitzmuster können sich mit zunehmendem Alter ändern, da ältere Babys mehr Aktivitäten ausüben und dadurch mehr Wärme produzieren können.

Fazit: Baby schwitzt im Schlaf

Fassen wir nochmal zusammen: Das Schwitzen bei Babys im Schlaf ist ein normales und notwendiges Phänomen, um die Körpertemperatur zu regulieren. Du musst dir in den meisten Fällen also keine Sorgen machen!

Mütter können jedoch dazu beitragen, das Schwitzen ihres Babys zu reduzieren, indem sie auf verschiedene Faktoren achten. Es ist außerdem wichtig, auf mögliche Warnsignale zu achten und einen Arzt aufzusuchen, wenn Anzeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung oder Störung auftreten.

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